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Anträge der AfD Fraktion in der BVV Spandau am 29.06.202

Amtssprache Deutsch verpflichtend im Bezirksamt

Das Bezirksamt wird beauftragt, die sogenannte Gendersprache in Wort und Schrift im Bezirksamt Spandau sowohl im Binnenschriftverkehr der Behörde als auch in der öffentlichen Kommunikation zu untersagen und ausschließlich die amtliche deutsche Rechtschreibung zu verwenden.

Begründung

Weder hat es im Deutschen Bundestag eine Debatte zur Einführung der sogenannten Gendersprache gegeben, noch gibt es eine Ermächtigungsgrundlage zur Umsetzung der Genderideologie. Im Interesse der Rechtssicherheit ist damit zwingend ausschließlich Amtsdeutsch in Wort und Schrift anzuwenden. Die Verwendung der amtlichen Rechtschreibung fremder Wörter führt nicht nur zu Rechtsunsicherheit, zumal durch die Verwendung einer Vielzahl unterschiedlicher Schreibweisen, sondern resultiert auch in einer deutlich erschwerten Lesbarkeit entsprechend abgefasster Schriftstücke. Das Risiko einer Fehlinterpretation erhöht sich, da die Aufmerksamkeit vom Wesentlichen abgelenkt wird. Je nach Art des sogenannten Genderns führt dies zu einer Verlängerung von Texten, ohne dass dadurch ein zusätzlicher Informationsgehalt transportiert wird. Mithin können in vorgegebener Redezeit weniger Informationen vermittelt werden, und schriftliche Texte werden unnötig aufgebläht mit der Folge zusätzlichen, Umwelt und Ressourcen belastenden Papier- und Tonerverbrauchs.

Die erschwerte Lesbarkeit und die Verwendung der Rechtschreibung widersprechender Schreibweisen diskriminiert vor allem diejenigen, die aufgrund ihres Bildungsniveaus oder ihrer muttersprachlichen Herkunft ohnehin Schwierigkeiten haben, die deutsche Sprache zu verstehen. Die Integration nicht-muttersprachlicher Zuwanderer wird somit bewusst erschwert, ist doch Erlernen der Sprache Grundvoraussetzung gelingender Integration. Entsprechend konterkariert die künstliche und der Rechtschreibung widersprechende Schreib- und Sprechweise die Bemühungen, Informationen für gerade diese Bevölkerungsgruppen in sogenannter leichter Sprache bereitzustellen. Ferner werden weibliche Personen diskriminiert, weil sie explizit auf ihr Geschlecht reduziert und zu einem Sternchen beziehungsweise bei gesprochenem Wort zu einem Schluckauf degradiert werden.

Das generische Maskulinum als grammatikalische Kategorie hingegen umfasst diskriminierungsfrei jedwedes biologische Geschlecht.