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Bezirkliches Verkehrskonzept der AfD-Fraktion Spandau 2020

Präambel

Das Verkehrskonzept eines Bezirkes sollte idealerweise im Zusammenwirken mit allen
Bezirken erstellt werden, unter Einbeziehung des Rates der Bürgermeister, dem Abgeordnetenhaus
und der Administration der Metropolregion in der Funktion einer länderübergreifenden
Stabstelle Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion. Aus Sicht der AfD-Fraktion mangelt
es im Bezirk an einer Koordination von Verkehrspolitik mit Arbeitsmarkt-, Sozial-, Bau- und Finanzpolitik.

Problemstellung

Aus nahezu jeglichen Himmelsrichtungen treffen hier von auswärts fünf Verkehrsachsen wie durch einen Trichter
aufeinander.


Grundlegender Lösungsansatz

Ableitung von Pendlerströmen am Stadtrand mit P+R
Gleichrangige Mobilität zwischen ÖPNV, MIV, Rad- und Fußverkehr
Offenheit bezüglich Antriebsenergie und -technik und Verkehrsträger zu Land, Wasser, Luft.

1.Raum Falkenhöh/Falkenhagener Feld/Projekt Bötzowbahn

Entlastung des Spandauer Binnenverkehrs/nördliche Peripherie/Pionierstraße/P+R/Stapelparkhäuser
Ausbau der Bötzowbahn zur Erschließung des Spandauer Westens mit evtl. Fortführung nach Neuendorf/Hennigsdorf.
Vorschläge einer Anbindung der U2 nach Falkenhagener Feld lehnen wir ab.

2. Raum Siemensstadt/Haselhorst/Nonnen-/Saatwinkler Damm

Entlastung nördlicher Ost-West-Verkehr
Projekt Siemensbahn im Rahmen der Entwicklung von Siemens 2.0 mit Weiterführung bis Gartenfeld/Waterkant
mit entsprechenden P+R-Stapelparkhäusern.

3. Raum Fahrland/Krampnitz/Groß Glienicke/Seeburg/Kladow/Gatow

Entlastung des Ost-West-/Nord-Süd-Verkehrs und westliche Peripherie an der Kreuzung B5/L20
Großzügig dimensioniertes, komfortables P+R-Stapelparkhaus mit Busterminal zum Zustieg in Schnellbusse mit
hoher Taktfrequenz zu Stoßzeiten. Verkehrsverteilung über L20, Brunsbütteler Damm und Heerstraße. U- und
Straßenbahnverbindung von Spandau über die Potsdamer Chaussee in den Raum Kladow/Groß Glienicke lehnen
wir aus Kosten-/Nutzengründen zugunsten von Busverbindungen ab.

4. Raum Falkensee/Staaken/Altstadt/Hakenfelde/Wilhelmstadt/Pichelsdorf

Entlastung Ost-West-Verkehr von B5 über Abzweig L20 zur Seegefelder Straße/
Verkehrsflussgesteuerte Busspur Heerstraße

An den Bahnhöfen Albrechtshof und Seegefeld P+R-Stapelparkhäuser. Taktverdichtung der Züge.

5. Verkehrswege „Wasserstraße“: Die Havelstadt wird Venedig

Entlastung des Nord-Süd-Verkehrs des Spandauer Südens
Nutzung Schnellfähre über die Strecken Spandau Altstadt/S+U-Bahnhof – Kladow – Krampnitz – Potsdam

6. Sozioökonomische Tatbestände und Grenzen des Wachstums

Entlastung des Verkehrs durch koordinierte Abstimmung unter den Fachressorts
Die Neuverschuldung des Bundes, mit 156 Mrd.€ knapp in Höhe des halben Haushaltes, ist den Bezirks- und
Landesplanungen ein Signal, sich an strikter Kosteneffizienz auszurichten. Diese Restriktionen implizieren, P+RSysteme
als verkehrstechnische Lösungsansätze vor der Planung kostenintensiver U- und S-Bahnen im Bezirk zu
priorisieren als Beitrag zur Generationengerechtigkeit. Einer weiteren Verdichtung des Bezirks über die bereits
bestehenden Bebauungsplanungen stimmen wir nur unter Berücksichtigung sozioökonomischer Aspekte zu.

Im Vergleich zu den Verkehrskonzepten der anderen BVV-Fraktionen wird durch vorliegendes Konzept der AFD ein
Einsparpotential im dreistelligen Millionenbereich
bewirkt.