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Wasserfreunde Ade? Die AfD sagt NEIN!

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So leichtfertig geht Spandau mit seinen Schätzen um?

In der letzten Ausschusssitzung für Natur- und Umweltschutz ging es um den Antrag der AfD, die Einbindung des Wasserfreunde 04 Vereins in die Planungen das Glacis der Zitadelle betreffend sicherzustellen.

Das aktuelle Konzept FEK-Zitadelle sieht eindeutig vor, besagten Verein von seinem angestammten Platz zu vertreiben. Man will „Renaturierung“.

Der gesamte nördliche Teil soll der Natur zurückgegeben und gleichzeitig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden! Das klingt zwar unlogisch, ist aber derzeit so vorgesehen.

Offiziell heißt es trotzdem: “Egal wen es in Zukunft betreffen wird, der wird mit eingebunden”. Und schon lassen sich alle blenden, da der erste Bauabschnitt ja auch keine Vereine betrifft. Der Pachtvertrag der Wasserfreunde 04 läuft jedoch nur noch 2030, eine Zeitspanne (nun mehr fast nur noch 12 Jahre), die für einen Verein dieser Größe und Gewichtung praktisch nichts bedeutet.

Da der Verein während dieser Zeit unangetastet bleibt, heißt es offiziell, er bliebe ja. Bis auf weiteres!

BIS AUF WEITERES?

Diese letzten drei kleinen Worte machen aber einen Unterschied und verdeutlichen die Misere. Nun mag man sagen, was interessiert den Umwelt- und Naturausschuss ein Sportverein, doch wäre dies eine äußerst traurige Haltung und wohl auch nicht so gemeint. Es ist einfach gutgläubige Naivität oder zumindest blinde Gutgläubigkeit.

Wer aber glaubt denn jenen, die von vornherein allein agierten und die Öffentlichkeit lediglich so aktiv einbanden, dass nur eine handverlesene und an ein bis zwei Händen abzählbare Menge erreicht wurde? Wer sagt denn, dass diese “Öffentlichkeit „nicht auch noch aus dem eigenen Dunstkreis kam? Und, mal ehrlich, wer nimmt denn schon eine kleine 3-zeilige Anzeige in einem Wochenblatt wahr oder liest den entsprechenden Aushang am Schwarzen Brett im Rathaus?

Hätte es mehr Öffentlichkeitsarbeit gegeben, wäre das Konzept in der Form, wie es aktuell im Raum steht, nie entstanden, so viel steht fest. Immerhin geht es hier um einen seit Jahrzehnten renommierten, siegreichen Verein, der in ganz Europa einen Namen hat, doch Sport hin oder her. Man hätte auch denken können, in einem Natur- und Umweltausschuss, dass die Fällung von immerhin gut 30 unter Baumschutz stehenden Bäumen eine Rolle spielen könnte! Aber weit gefehlt.

Von offizieller Seite hieß es schlicht, die Bäume seien teils um oder gar über 80 Jahre alt und stürben somit ohnehin in absehbarer Zeit, und schon nicken alle wohlwollend zu. Das Bäume durchaus mehrere hundert Jahre alt werden, es auch über 1000-jährige Exemplare gibt, bleibt unbeachtet! Die unzähligen Bäume sollen Sichtachsen weichen, damit die Zitadelle sozusagen mehr aus dem Ei gepellt weithin erscheint.

Über eine latente Überarbeitung der entstandenen Verwilderung ringsherum, wären sich ja alle einig, denn schon dann wäre die Zitadelle vom gesamten Weg ringsum gut zu sehen. Auch eine schöne Hinweistafel am Straßenbereich wäre durchaus sinnvoll, ggf. auch eine leichte Auslichtung um den Eingangsbereich, damit dieser deutlicher in Erscheinung tritt. Aber so viele so alte Bäume, und sie stehen mit gutem Grund unter Schutz, Vernichten? Einem Verein, der dem Bezirk alle Ehre macht, sein Grundstück zu nehmen – wenn auch erst in 13 Jahren – und damit zu akzeptieren, dass dieser abwandert? Andere Bezirke reiben sich schon die Hände, ihn zu gewinnen…

Wollen wir das hinnehmen?

Die AfD sagt: Nein!

Der AfD-Antrag wurde zwar abgelehnt, wir aber kämpfen weiter.